Motorenöl 10W-40

Riesige Auswahl an Motorölen mit der Viskosität 10w-40. Das richtige Motoröl SAE 10W-40 für Auto, LKW, Motorrad, Roller, ATV oder Industrie jetzt günstig online kaufen.

Was bedeutet SAE 10W-40?

Die Bezeichnung SAE 10W-40 beschreibt die Fließgeschwindigkeit des Öles. Die erste Zahl mit dem Folgebuchstaben W (also 10W) steht für die Fließgeschwindigkeit im kalten Zustand des Öles. Die zweite Zahl (also die 40) steht für die Fleißgeschwindigkeit des Motoröles im warmen Zustand.

Um das passende 10W-40 Motoröl für das jeweilige Fahrzeug herauszusuchen, einfach in der Shop-Filter-Suchfunktion die passende Spezifikation oder Freigabe anwählen.
Die benötigte Spezifikation oder Freigabe finden Sie im Fahrzeughandbuch oder auf dem Etikett der zuletzt verwendeten Ölflasche.

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pictures_FF6503-1_green_front_1200.jpg 1l Fanfaro 6503 Motoröl TDI 10W-40
Inhalt 1 Liter
4,63 € *
HX7_10w_40_01.jpg 1l Shell Helix HX7 10W-40
Inhalt 1 Liter
7,10 € *
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Inhalt 1 Liter
7,77 € *
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Inhalt 1 Liter
9,17 € *
bigweb_104054-motul-5000-10w40-4t-1l.jpg 1l Motul 5000 10W-40 Motoröl
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11,46 € *
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Inhalt 1 Liter
11,81 € *
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10W-40 Motoröl

Bis vor ein paar Jahren zählte das Motoröl 10W-40 zu den meistgekauften Motorölen überhaupt. Nahezu fast jedes Auto benötigte ein Motorenöl mit der Viskosität 10W-40. Heute hat sich das etwas verändert und die meisten modernen Autos benötigen statt einem 10W-40 Motorenöl ein Motoröl mit der Viskosität 5W-30. Aufgrund des sehr großen Angebots an 10W-40 Motorenölen auf dem Markt, stellt sich automatisch die Frage, welches das richtige 10W-40 Motoröl für das jeweilige Fahrzeug ist und wo die Unterschiede liegen, wenn alle diese verschiedenen Öle die gleiche Viskosität 10W-40 haben? Schließlich gibt es oftmals auch von gleichen Herstellern und Marken gleich mehrere 10W-40 Motoröle. Aber warum und wo ist der Unterschied?

Was bedeutet bei den Ölen die Zahl 10W-40?

Die Bezeichnung 10W40 steht für eine Viskosität (die Fließgeschwindigkeit des Öles). Wenn diese Bezeichnung wie beim Motoröl 10W-40 aus zwei Zahlen besteht, spricht man von einem Mehrbereichsöl (für den Ganzjahreseinsatz, Sommer und Winter).
Die erste Zahl mit dem Folgebuchstaben W (also 10W) steht für die Fließgeschwindigkeit im kalten Zustand des Öles. Je niedriger diese erste Zahl ist, desto dünner ist das Öl bei niedrigen Temperaturen. Moderne Motoren, die im kalten Zustand eine schnelle Durchölung benötigen, haben in der Regel ein Motorenöl mit einer geringen Anfangs-Viskosität wie z.B. 5W-30, 5W-40 oder sogar ein 0W-30 oder 0W-40.

Bei älteren Motoren und Autos ist es oftmals ratsam ein Motoröl mit einer etwas höheren Anfangs-Viskosität zu wählen. Da das etwas dickere Öl 10W-40 im kalten Zustand mechanische Geräusche im Motor dämpft und bei älteren Motoren ein zu dünnes Öl (wie z.B. 0W-40) auch zu Leckagen an den alten Motoren führen kann.

Die zweite Zahl (also beim 10W-40 die 40) steht für die Fleißgeschwindigkeit des Motoröles im warmen Zustand (gemessen bei 100°C). Je geringer diese zweite Zahl ist, desto dünner ist das Öl bei höheren Temperaturen.

Bei Motoren, die eine hohe Drehzahl erzielen, im Schwerlastbereich eingesetzt werden oder im Sport- und Rennbereich bewegt werden, wird in der Regel ein Motorenöl mit einer hohen Viskosität verwendet (z.B. 5W-40, 5W-50 oder sogar 10W-60). Ein Motoröl mit einer hohen Viskosität kann besser mit hohen Temperaturen umgehen und es wird sichergestellt, dass unter Schwerlast der Schmierfilm des Motoröls nicht abreißt und es zu keinem Motorschaden kommt.

Die Viskosität spiegelt im Endeffekt die effektive Zähflüssigkeit des Öles bei hohen und niedrigen Temperaturen wider. Ein Motoröl wie das 10W-40 behält trotz Temperaturschwankungen seine Zähflüssigkeit.

Wo liegen die Unterschiede bei den vielen Angeboten von 10W-40 Motorenölen?

Wenn in einem Fahrzeughandbuch die Verwendung von einem 10W-40 Motoröl empfohlen wird, müssen unbedingt die ebenfalls vorgeschriebenen Spezifikationen und Freigaben beachtet werden. Diese Motoröl-Spezifikationen und - Freigaben stehen für die chemischen Eigenschaften eines Motoröles und entscheiden, ob ein Motoröl in einem Fahrzeug eingesetzt werden darf oder nicht. Es darf immer nur ein Motoröl in einem Motor eingesetzt werden, wenn das Motoröl genau die Spezifikationen und Freigaben besitzt, die im Herstellerhandbuch (Fahrzeughandbuch) aufgelistet sind.

Welche verschiedenen Spezifikationen und Freigaben gibt es bei 10W-40 Motorölen?

API-Spezifikation

Die API Spezifikationen können für Dieselmotoren oder Benzinmotoren gelten und werden in der Regel mit zwei Buchstaben gekennzeichnet (z.B. API - SN).

Der erste Buchstabe S steht bei einer API-Spezifikation (z.B. API-SN) für alle Benzinmotoren. Der zweite Buchstabe nach dem S beschreibt eine höhere Additivierung/Qualität des Öls. Mit aufsteigender Buchstabenfolge verfügt das Motoröl über eine höhere Additivierung. Wenn der erste Buchstabe bei einer API-Spezifikation ein C ist, dann ist dieses Öl für Dieselmotoren (z.B. API-CC). Der zweite Buchstabe nach dem C beschreibt eine höhere Additivierung/Qualität des Öls. Mit aufsteigender Buchstabenfolge verfügt das Motoröl über eine höhere Additivierung.

Welche Spezifikationen für das jeweilige Fahrzeug erforderlich sind, ist im Fahrzeughandbuch nachzulesen. Welche Spezifikationen ein 10W40 Motoröl erfüllt, steht immer auf dem Etikett der Ölflasche.

Hier alle gängigen Spezifikationen für 10W-40 Motorenöle:

Benzin Motoren (Ottomotoren):

  • API SA - Für Fahrzeuge bis zu einem Baujahr von 1930 geeignet.
  • API SB - Für niedrig beanspruchte Motoren nach dem Baujahr 1930. Beinhaltet aktive Verbesserer gegen Alterung, Korrosion und Verschleiß.
  • API SC - Für mittelbelastete Motoren mit einem Baujahr von 1964 bis 1967.
  • API SD - Für schwer belastete Motoren mit einem Baujahr von 1968 bis 1971.
  • API SE - Für sehr schwer belastete Motoren mit einem Baujahr von 1971 bis 1997.
  • API SF - Für sehr schwer belastete Motoren (wie API SE) mit verbessertem Schutz gegenVerschleiß und Schlammbindungen.
  • API SG - Eingeführt seit 1989. Für sehr schwer belastete Motoren (wie API SF) und zusätzlichem Schutz gegen Schwarzschlamm. Geeignet für Motoren mit einem Baujahr von 1987 bis 1993.
  • API SH - Eingeführt seit 1993. Verfügt über die Eigenschaft der API SG, jedoch mit einem maximalen Gehalt an Phosphor von 0,12%.
  • API SJ - Eingeführt seit 1996. Verfügt über die Eigenschaft der API SG & API SH, jedoch mit einem maximalen Gehalt an Phosphor von 0,10%.
  • API SL - Eingeführt seit 2001. Als Nachfolger der API SJ Spezifikation entspricht es modernen Abgasrichtlinien.
  • API SM - Eingeführt im November 2004. Verfügt über verbesserte Oxidationsstabilitäten, Schutz gegen Ablagerungen und Verschleißschutz. Im Vergleich zu den vorherigen API Spezifikationen verfügt es eine bessere Kaltstarteigenschaft.
  • API SN - Eingeführt im Oktober 2010. Trotz Neuausrichtung ist es auch für ältere Motoren geeignet. Verfügt über einen Hochtemperaturschutz der Kolben, Schlammkontrolle, höhere Dichtungskompatibilität, geringen Kraftstoffverbrauch und Turboladerschutz.

Dieselmotoren:

  • API CC - Motoröl für geringere Beanspruchungen.
  • API CD - Eingeführt im Jahr 1995 und für hohe Motorbeanspruchungen. Lange Zeit der Internationaler Standard für Turbodiesel Motoren.
  • API CE - Eingeführt im Jahr 1984 und für sehr hohe Motorbeanspruchungen. Verbesserte Kontrolle des Ölverbrauchs, Ölverdickung, Ablagerungen und Verschleiß.
  • API CF-4 - Eingeführt im Jahr 1990. Weitere Verbesserungen im Ölverbrauch und Kolbenablagerungen.
  • API CF - Eingeführt im Jahr 1994. Modernisierte Version der API CD Spezifikation. Geeignet für eine Auswahl an indirekten Einspritzungen.
  • API CF-2 - Eingeführt im Jahr 1994. Weitere Verbesserungen im Ölverbrauch und Kolbenablagerungen. Geeignet für 2-Takt Dieselmotoren.
  • API CG-4 - Eingeführt im Jahr 1994. Entwickelt auf Basis der API, verbessert um den Schutz vor Rückständen auf den Kolben, Korrosion und Oxidationsstabilität.
  • API CH-4 - Eingeführt im Jahr 1998. Weiterentwicklung auf Basis der API CG-4 Spezifikation. Liefert verbesserten Schutz vor Ruß, Verschleiß und Ablagerungen auf den Kolben.
  • API CL-4 - Eingeführt im Jahr 2002. Entwickelt, um den Emissionsstandards von 2004 gerecht zu werden. Ist rückwärtskompatibel zu den Spezifikationen CH-4, CG-4, CF4, CE und CD.

ACEA Spezifikationen

  • A = Benzinmotoren (Ottomotoren)
  • B = Dieselmotoren
  • C = Benzin- und Dieselmotoren mit Abgasnachbehandlungssystemen (z.B. Dieselpartikelfilter)

Benzinmotoren

  • A1 - Fuel-Economy-Motorenöle mit abgesenkter HTHS-Viskosität.
  • A2 - Für konventionelle Leichtlaufmotoröle.
  • A3 - Konventionelle Leichtlaufmotoröle mit höheren Anforderungen als A2. Übertrifft A2 hinsichtlich Verdampfungsverlust, Viskositätsstabilität und Kolbensauberkeit.
  • A5 - Erfüllt höchste Anforderungen bezüglich der Alterungsbeständigkeit, Verschleißschutz, Motorensauberkeit und Ölwechselintervallen. Eine abgesenkte HTHS-Viskosität ermöglicht einen geringen Kraftstoffverbrauch.

Dieselmotoren

  • B1 - Fuel-Economy-Motorenöl mit abgesenkter HTHS-Viskosität.
  • B2 - Spezifikation für konventionelle Leichtlaufmotoröle.
  • B3 - Konventionelle Leichtlaufmotoröle mit höheren Anforderungen als B2. Übertrifft B2 hinsichtlich Nockenverschleiß, Kolbensauberkeit und Viskositätsstabilität.
  • B4 - Erfordert herausragende Reinigungs- und Dispersionseigenschaften sowie erhöhten Widerstand gegen Öl-Eindickung durch Rußpartikel, speziell bei Diesel-Direkteinspritzung, außer PD-Diesel.
  • B5 - Erfüllt höchste Anforderungen hinsichtlich der Alterungsbeständigkeit, Viskositätsstabilität, Kraftstoffeinsparung, Abgasemission, Verschleißverhalten und Motorsauberkeit. Ermöglicht zudem einen geringeren Kraftstoffverbrauch.

Benzin- und Dieselmotoren mit Abgasnachbehandlungssystem

  • C1 - Low SAPS Motoröl mit abgesenkter HTHS-Viskosität und niedriger Viskosität (OW und 5W). Leistungsstandard wie A5/B5, jedoch mit streng limitierten Anteilen an Phosphor (bis 0,5%), Schwefel (bis 0,2%) und Sulfatasche (bis 0,5%).
  • C2 - Mid SAPS Motoröl mit abgesenkter HTHS-Viskosität und niedriger Viskosität (0W oder 5W). Leistungsstandard wie A4/B5, jedoch mit höheren Anteilen an Phosphor (0,07-0,09%), Schwefel (bis 0,3%) und Sulfatasche (bis 0,8%).
  • C3 - Mid SAPS Motoröl mit hoher HTHS-Viskosität und geringer Viskosität (0W oder 5W). Leistungsstandard wie A4/B5, jedoch mit höheren Anteilen an Phosphor (0,07-0,09%), Schwefel (bis 0,3%) und Sulfatasche (bis 0,8%).
  • C4 - Low SAPS Motoröl mit hoher HTHS-Viskosität und niedriger Viskosität (0W oder 5W). Leistungsmerkmale wie A3/B4 jedoch mit höherem Anteil an Phosphor (0,09%), Schwefel (bis 0,2%) und Sulfatasche (bis 0,8%). Weist geringere Verdampfungsverluste auf.

Freigaben für 10W-40 Motoröl

Wie bei anderen Motorölen (z.B. 5W-30), kann auch für ein 10W-40 Motoröl eine Hersteller-Freigabe gelten. Auch diese Freigaben findet man im Fahrzeughandbuch und sie sind als entsprechende Freigaben auf dem Flaschenetikett des Motoröls neben den Spezifikationen zu finden.

Zu den wohl bekanntesten und vorgeschriebenen Öl-Freigaben gehören die BMW - Longlife Freigabe (wie z.B. BMW LL-04), die VW Freigabe (wie z.B. VW 507 00) oder die Mercedes-Benz Freigabe (wie z.B. MB 251.0).
Eine Motoröl Freigabe wird von den Fahrzeugherstellern vorgeschrieben und an die Ölhersteller vergeben. Das jeweilige Motorenöl muss exakt die Vorgaben dieser Freigabe erfüllen. Anschließend müssen die Ölhersteller das Motorenöl vom Fahrzeughersteller überprüfen und genehmigen lassen. Erst dann darf ein Motorenöl auf sein Etikett schreiben, dass es vom Fahrzeughersteller unter der besagten Freigabe freigeben ist.

Die Freigabe ist sozusagen ein Qualitätssiegel der Automobilhersteller und soll sicherstellen, dass immer das korrekte Öl verwendet wird.

10W-40 Motoröl Bis vor ein paar Jahren zählte das Motoröl 10W-40 zu den meistgekauften Motorölen überhaupt. Nahezu fast jedes Auto benötigte ein Motorenöl mit der Viskosität 10W-40. Heute hat sich... mehr erfahren »
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10W-40 Motoröl

Bis vor ein paar Jahren zählte das Motoröl 10W-40 zu den meistgekauften Motorölen überhaupt. Nahezu fast jedes Auto benötigte ein Motorenöl mit der Viskosität 10W-40. Heute hat sich das etwas verändert und die meisten modernen Autos benötigen statt einem 10W-40 Motorenöl ein Motoröl mit der Viskosität 5W-30. Aufgrund des sehr großen Angebots an 10W-40 Motorenölen auf dem Markt, stellt sich automatisch die Frage, welches das richtige 10W-40 Motoröl für das jeweilige Fahrzeug ist und wo die Unterschiede liegen, wenn alle diese verschiedenen Öle die gleiche Viskosität 10W-40 haben? Schließlich gibt es oftmals auch von gleichen Herstellern und Marken gleich mehrere 10W-40 Motoröle. Aber warum und wo ist der Unterschied?

Was bedeutet bei den Ölen die Zahl 10W-40?

Die Bezeichnung 10W40 steht für eine Viskosität (die Fließgeschwindigkeit des Öles). Wenn diese Bezeichnung wie beim Motoröl 10W-40 aus zwei Zahlen besteht, spricht man von einem Mehrbereichsöl (für den Ganzjahreseinsatz, Sommer und Winter).
Die erste Zahl mit dem Folgebuchstaben W (also 10W) steht für die Fließgeschwindigkeit im kalten Zustand des Öles. Je niedriger diese erste Zahl ist, desto dünner ist das Öl bei niedrigen Temperaturen. Moderne Motoren, die im kalten Zustand eine schnelle Durchölung benötigen, haben in der Regel ein Motorenöl mit einer geringen Anfangs-Viskosität wie z.B. 5W-30, 5W-40 oder sogar ein 0W-30 oder 0W-40.

Bei älteren Motoren und Autos ist es oftmals ratsam ein Motoröl mit einer etwas höheren Anfangs-Viskosität zu wählen. Da das etwas dickere Öl 10W-40 im kalten Zustand mechanische Geräusche im Motor dämpft und bei älteren Motoren ein zu dünnes Öl (wie z.B. 0W-40) auch zu Leckagen an den alten Motoren führen kann.

Die zweite Zahl (also beim 10W-40 die 40) steht für die Fleißgeschwindigkeit des Motoröles im warmen Zustand (gemessen bei 100°C). Je geringer diese zweite Zahl ist, desto dünner ist das Öl bei höheren Temperaturen.

Bei Motoren, die eine hohe Drehzahl erzielen, im Schwerlastbereich eingesetzt werden oder im Sport- und Rennbereich bewegt werden, wird in der Regel ein Motorenöl mit einer hohen Viskosität verwendet (z.B. 5W-40, 5W-50 oder sogar 10W-60). Ein Motoröl mit einer hohen Viskosität kann besser mit hohen Temperaturen umgehen und es wird sichergestellt, dass unter Schwerlast der Schmierfilm des Motoröls nicht abreißt und es zu keinem Motorschaden kommt.

Die Viskosität spiegelt im Endeffekt die effektive Zähflüssigkeit des Öles bei hohen und niedrigen Temperaturen wider. Ein Motoröl wie das 10W-40 behält trotz Temperaturschwankungen seine Zähflüssigkeit.

Wo liegen die Unterschiede bei den vielen Angeboten von 10W-40 Motorenölen?

Wenn in einem Fahrzeughandbuch die Verwendung von einem 10W-40 Motoröl empfohlen wird, müssen unbedingt die ebenfalls vorgeschriebenen Spezifikationen und Freigaben beachtet werden. Diese Motoröl-Spezifikationen und - Freigaben stehen für die chemischen Eigenschaften eines Motoröles und entscheiden, ob ein Motoröl in einem Fahrzeug eingesetzt werden darf oder nicht. Es darf immer nur ein Motoröl in einem Motor eingesetzt werden, wenn das Motoröl genau die Spezifikationen und Freigaben besitzt, die im Herstellerhandbuch (Fahrzeughandbuch) aufgelistet sind.

Welche verschiedenen Spezifikationen und Freigaben gibt es bei 10W-40 Motorölen?

API-Spezifikation

Die API Spezifikationen können für Dieselmotoren oder Benzinmotoren gelten und werden in der Regel mit zwei Buchstaben gekennzeichnet (z.B. API - SN).

Der erste Buchstabe S steht bei einer API-Spezifikation (z.B. API-SN) für alle Benzinmotoren. Der zweite Buchstabe nach dem S beschreibt eine höhere Additivierung/Qualität des Öls. Mit aufsteigender Buchstabenfolge verfügt das Motoröl über eine höhere Additivierung. Wenn der erste Buchstabe bei einer API-Spezifikation ein C ist, dann ist dieses Öl für Dieselmotoren (z.B. API-CC). Der zweite Buchstabe nach dem C beschreibt eine höhere Additivierung/Qualität des Öls. Mit aufsteigender Buchstabenfolge verfügt das Motoröl über eine höhere Additivierung.

Welche Spezifikationen für das jeweilige Fahrzeug erforderlich sind, ist im Fahrzeughandbuch nachzulesen. Welche Spezifikationen ein 10W40 Motoröl erfüllt, steht immer auf dem Etikett der Ölflasche.

Hier alle gängigen Spezifikationen für 10W-40 Motorenöle:

Benzin Motoren (Ottomotoren):

  • API SA - Für Fahrzeuge bis zu einem Baujahr von 1930 geeignet.
  • API SB - Für niedrig beanspruchte Motoren nach dem Baujahr 1930. Beinhaltet aktive Verbesserer gegen Alterung, Korrosion und Verschleiß.
  • API SC - Für mittelbelastete Motoren mit einem Baujahr von 1964 bis 1967.
  • API SD - Für schwer belastete Motoren mit einem Baujahr von 1968 bis 1971.
  • API SE - Für sehr schwer belastete Motoren mit einem Baujahr von 1971 bis 1997.
  • API SF - Für sehr schwer belastete Motoren (wie API SE) mit verbessertem Schutz gegenVerschleiß und Schlammbindungen.
  • API SG - Eingeführt seit 1989. Für sehr schwer belastete Motoren (wie API SF) und zusätzlichem Schutz gegen Schwarzschlamm. Geeignet für Motoren mit einem Baujahr von 1987 bis 1993.
  • API SH - Eingeführt seit 1993. Verfügt über die Eigenschaft der API SG, jedoch mit einem maximalen Gehalt an Phosphor von 0,12%.
  • API SJ - Eingeführt seit 1996. Verfügt über die Eigenschaft der API SG & API SH, jedoch mit einem maximalen Gehalt an Phosphor von 0,10%.
  • API SL - Eingeführt seit 2001. Als Nachfolger der API SJ Spezifikation entspricht es modernen Abgasrichtlinien.
  • API SM - Eingeführt im November 2004. Verfügt über verbesserte Oxidationsstabilitäten, Schutz gegen Ablagerungen und Verschleißschutz. Im Vergleich zu den vorherigen API Spezifikationen verfügt es eine bessere Kaltstarteigenschaft.
  • API SN - Eingeführt im Oktober 2010. Trotz Neuausrichtung ist es auch für ältere Motoren geeignet. Verfügt über einen Hochtemperaturschutz der Kolben, Schlammkontrolle, höhere Dichtungskompatibilität, geringen Kraftstoffverbrauch und Turboladerschutz.

Dieselmotoren:

  • API CC - Motoröl für geringere Beanspruchungen.
  • API CD - Eingeführt im Jahr 1995 und für hohe Motorbeanspruchungen. Lange Zeit der Internationaler Standard für Turbodiesel Motoren.
  • API CE - Eingeführt im Jahr 1984 und für sehr hohe Motorbeanspruchungen. Verbesserte Kontrolle des Ölverbrauchs, Ölverdickung, Ablagerungen und Verschleiß.
  • API CF-4 - Eingeführt im Jahr 1990. Weitere Verbesserungen im Ölverbrauch und Kolbenablagerungen.
  • API CF - Eingeführt im Jahr 1994. Modernisierte Version der API CD Spezifikation. Geeignet für eine Auswahl an indirekten Einspritzungen.
  • API CF-2 - Eingeführt im Jahr 1994. Weitere Verbesserungen im Ölverbrauch und Kolbenablagerungen. Geeignet für 2-Takt Dieselmotoren.
  • API CG-4 - Eingeführt im Jahr 1994. Entwickelt auf Basis der API, verbessert um den Schutz vor Rückständen auf den Kolben, Korrosion und Oxidationsstabilität.
  • API CH-4 - Eingeführt im Jahr 1998. Weiterentwicklung auf Basis der API CG-4 Spezifikation. Liefert verbesserten Schutz vor Ruß, Verschleiß und Ablagerungen auf den Kolben.
  • API CL-4 - Eingeführt im Jahr 2002. Entwickelt, um den Emissionsstandards von 2004 gerecht zu werden. Ist rückwärtskompatibel zu den Spezifikationen CH-4, CG-4, CF4, CE und CD.

ACEA Spezifikationen

  • A = Benzinmotoren (Ottomotoren)
  • B = Dieselmotoren
  • C = Benzin- und Dieselmotoren mit Abgasnachbehandlungssystemen (z.B. Dieselpartikelfilter)

Benzinmotoren

  • A1 - Fuel-Economy-Motorenöle mit abgesenkter HTHS-Viskosität.
  • A2 - Für konventionelle Leichtlaufmotoröle.
  • A3 - Konventionelle Leichtlaufmotoröle mit höheren Anforderungen als A2. Übertrifft A2 hinsichtlich Verdampfungsverlust, Viskositätsstabilität und Kolbensauberkeit.
  • A5 - Erfüllt höchste Anforderungen bezüglich der Alterungsbeständigkeit, Verschleißschutz, Motorensauberkeit und Ölwechselintervallen. Eine abgesenkte HTHS-Viskosität ermöglicht einen geringen Kraftstoffverbrauch.

Dieselmotoren

  • B1 - Fuel-Economy-Motorenöl mit abgesenkter HTHS-Viskosität.
  • B2 - Spezifikation für konventionelle Leichtlaufmotoröle.
  • B3 - Konventionelle Leichtlaufmotoröle mit höheren Anforderungen als B2. Übertrifft B2 hinsichtlich Nockenverschleiß, Kolbensauberkeit und Viskositätsstabilität.
  • B4 - Erfordert herausragende Reinigungs- und Dispersionseigenschaften sowie erhöhten Widerstand gegen Öl-Eindickung durch Rußpartikel, speziell bei Diesel-Direkteinspritzung, außer PD-Diesel.
  • B5 - Erfüllt höchste Anforderungen hinsichtlich der Alterungsbeständigkeit, Viskositätsstabilität, Kraftstoffeinsparung, Abgasemission, Verschleißverhalten und Motorsauberkeit. Ermöglicht zudem einen geringeren Kraftstoffverbrauch.

Benzin- und Dieselmotoren mit Abgasnachbehandlungssystem

  • C1 - Low SAPS Motoröl mit abgesenkter HTHS-Viskosität und niedriger Viskosität (OW und 5W). Leistungsstandard wie A5/B5, jedoch mit streng limitierten Anteilen an Phosphor (bis 0,5%), Schwefel (bis 0,2%) und Sulfatasche (bis 0,5%).
  • C2 - Mid SAPS Motoröl mit abgesenkter HTHS-Viskosität und niedriger Viskosität (0W oder 5W). Leistungsstandard wie A4/B5, jedoch mit höheren Anteilen an Phosphor (0,07-0,09%), Schwefel (bis 0,3%) und Sulfatasche (bis 0,8%).
  • C3 - Mid SAPS Motoröl mit hoher HTHS-Viskosität und geringer Viskosität (0W oder 5W). Leistungsstandard wie A4/B5, jedoch mit höheren Anteilen an Phosphor (0,07-0,09%), Schwefel (bis 0,3%) und Sulfatasche (bis 0,8%).
  • C4 - Low SAPS Motoröl mit hoher HTHS-Viskosität und niedriger Viskosität (0W oder 5W). Leistungsmerkmale wie A3/B4 jedoch mit höherem Anteil an Phosphor (0,09%), Schwefel (bis 0,2%) und Sulfatasche (bis 0,8%). Weist geringere Verdampfungsverluste auf.

Freigaben für 10W-40 Motoröl

Wie bei anderen Motorölen (z.B. 5W-30), kann auch für ein 10W-40 Motoröl eine Hersteller-Freigabe gelten. Auch diese Freigaben findet man im Fahrzeughandbuch und sie sind als entsprechende Freigaben auf dem Flaschenetikett des Motoröls neben den Spezifikationen zu finden.

Zu den wohl bekanntesten und vorgeschriebenen Öl-Freigaben gehören die BMW - Longlife Freigabe (wie z.B. BMW LL-04), die VW Freigabe (wie z.B. VW 507 00) oder die Mercedes-Benz Freigabe (wie z.B. MB 251.0).
Eine Motoröl Freigabe wird von den Fahrzeugherstellern vorgeschrieben und an die Ölhersteller vergeben. Das jeweilige Motorenöl muss exakt die Vorgaben dieser Freigabe erfüllen. Anschließend müssen die Ölhersteller das Motorenöl vom Fahrzeughersteller überprüfen und genehmigen lassen. Erst dann darf ein Motorenöl auf sein Etikett schreiben, dass es vom Fahrzeughersteller unter der besagten Freigabe freigeben ist.

Die Freigabe ist sozusagen ein Qualitätssiegel der Automobilhersteller und soll sicherstellen, dass immer das korrekte Öl verwendet wird.

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